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[Rezension] - Zitronentagetes - St. Elwine

Bevor ich mit der eigentlichen Rezension beginne,möchte ich mich outen. Zuallererst lese ich bei Büchern immer die Danksagung und schon hier wurde mir bewusst, das wir es nicht nur mit einer seichten Romanze zutun haben werden, sondern das diese Geschichte tiefer geht.
Britta, ich danke dir aus tiefsten Herzen, das du die Kraft hattest, diesen bezaubernden Roman fertig zustellen. An dieser Stelle drück ich dich ganz herzlich. Schon mit der Danksagung hast du mich zu Tränen gerührt. 

Inhalt 📖 

Floriane lebt nun schon einige Jahre mit ihrem Sohn Kevin in St. Elwine. In das ferne Havelland schickt sie Briefe und gaukelt ihren Eltern die Geschichte einer intakten Familie vor. In Wirklichkeit jedoch verschlechtert sich ihre angespannte finanzielle Lage immer mehr. Wie immer halten die Quilterinnen zusammen und schließlich macht Charlotte einen sensationellen Vorschlag. Marc ist der beste Kumpel, den man sich nur vorstellen kann. Dann jedoch geschieht das Unfassbare: Nach einer feuchtfröhlichen Betriebsweihnachtsfeier ereignet sich ein Verkehrsunfall. Als auch noch sein Vater wieder auftaucht, ist nichts mehr wie es einmal war. Die Situation wird immer bedrohlicher, als ein Erpresser seine Familie in Schach hält.


Erst schließt der Pub in dem sie zusätzlich arbeitet, dann bleiben seit 6 Wochen die Unterhaltszahlungen von ihrem Exmann aus & wenn das noch nicht der Gipfel wäre, bekommt sie ein Brief von ihrem Vermieter. Ende des Jahres muss sie aus der Wohnung raus.
Flo ist verzweifelt und weiß nicht mehr weiter. Aber zum Glück hat sie Freunde. Charlotte lässt sie in ihrer alten Wohnung über der Zahnarztpraxis wohnen. 


Marc ist ein enger Freund von Floriane. Als er von einer Betriebsfeier nach Hause möchte, passiert ein folgenschwerer Unfall. Und plötzlich ist nichts mehr wie es war. Aber er hat Flo an seiner Seite. Auch wenn er selbst erst anfangen muss zu vertrauen. Flo vertraut ihm Bedingungslos. 


Gerade was den Teil der Beinamputation und dessen psychischen Folgen mitsich bringt, hat Britta Orlowski sich übertroffen. Ich habe sooft mit Marc geweint. Sein Leiden war zum greifen nah. Und immer wenn ich gedacht habe, jetzt muss es doch bergauf gehen, hat die Autorin mir ein Strich durch die Rechnung gemacht. Wirklich grandios ausgearbeitet. 


Mit Flo konnte ich mich selbst identifizieren. Besonders damit das sie zuerst redet und dann denkt. Oder die Liebe für den Garten. Hach. Ich mag Floriane ganz besonders. 


Das die Autorin auch das Borderline-Syndrom anspricht, finde ich sehr mutig. Viele Menschen verletzen sich, um sich selbst wahrzunehmen und um die Aufmerksamkeit anderer für sich zu gewinnen. 
Genau das hat Britta Orlowski gut dargestellt. 


Von dem Ende bin ich mehr als verzaubert. 
Ich freue mich schon riesig auf den nächsten Teil, indem wir wieder in das kleine Städtchen St. Elwine eintauchen können. 


Wenn ich mehr als 5 ⭐ vergeben könnte, würde ich das machen. 


Fesselnd, verzaubernd, romantisch, dramatisch. Ein typischer Britta Orlowski Roman, welcher mich ganz besonders berührt hat. 

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